ist in Deutschland die fünfthäufigste Krebserkrankung der Frau mit steigender Tendenz. Die Therapie erfolgt risikoadaptiert und beruht zunächst auf einer operativen Entfernung von Uterus und Adnexe. Je nach Risikokonstellation schließen sich ggf. weitere adjuvante Therapieverfahren an. Umfangreiche Forschungsarbeiten haben in den letzten Jahren zu einer neuen molekularen Risikoklassifikation geführt. Studiendaten zeigen deutliche Unterschiede zwischen den vier molekularen Gruppen in Bezug auf Prognose und Wirksamkeit adjuvanter Therapieverfahren. Nachdem die molekulare Klassifikation des Endometriumkarzinoms im Jahre 2020 offiziell in die WHO-Klassifikation gynäkologischer Krebserkrankungen aufgenommen wurde und jetzt auch durch die Empfehlungen der europäischen Fachgesellschaften und nationalen AWMF-Leitlinien unterstützt wird, unterliegt die Therapie des Endometriumkarzinoms derzeit einem deutlichen Wandel. Für das lokal fortgeschrittene oder metastasierte Endometriumkarzinom, das weder operativ noch strahlentherapeutisch behandelbar ist, stehen speziell zielgerichtete Therapieformen zur Verfügung.