Eine optimale personalisierte Brustkrebs-Therapie basiert auf einer präzisen, validen Diagnostik. Das erfordert eine gute Kooperation zwischen Pathologen und Gynäkologen – ein wesentlicher Grund, die Veranstaltung zu organisieren, so Prof. Rüschoff und Prof. Jackisch.
Dr. Braun beschreibt die Besonderheiten des länger zurückliegenden Falles einer Patientin mit metastasiertem, invasiv lobulärem Mammakarzinom und seine heutige Relevanz.
Prof. Denkert erläutert wie eine Interaktion des Mammakarzinoms mit dem Immunsystem detektiert und wodurch diese ausgelöst wird. Weiter geht er auf die Rolle von Biomarkern für die neoadjuvante Therapie sowie die metastasierte Situation ein.
In der Indikation Mammakarzinom ist PD-L1 als Biomarker noch sehr neu. Neben Studiendaten gibt die Pathologin Prof. Lebeau Empfehlungen für das zu testende Gewebematerial sowie weitere Hinweise, die zu einer verbesserten Ergebnisübermittlung der PD-L1-Testung an den Gynäkologen beitragen könnten.
Prof. Lück beschreibt den Fall einer jungen Brustkrebs-Patientin, die nach der Primärtherapie eine schnelle Progression erlitten hatte. Der Experte schildert das darauffolgende diagnostische Vorgehen sowie seine Erfahrung mit dem Tumorprofiling.
Die personalisierte Onkologie ist auf dem Vorzug – Ärzte und Patienten setzen gleichermaßen auf maßgeschneiderte Therapieoptionen, so Prof. Marmé. Der Experte gibt Einblick in die Inhalte eines molekularen Tumorboards und geht auf die daran geknüpften Erwartungen seitens des Klinikers ein.
Patientinnen mit Triple-negativem Brustkrebs haben eine schlechte Prognose. Prof. Müller beschreibt, wie die neu zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen Ansätze die Behandlung des Triple-negativen Brustkrebses zukünftig verbessern könnten.
Das metaplastische Mammakarzinom ist eine seltene und schwer behandelbare Form des Brustkrebses. Prof. Solbach beschreibt die Charakteristika dieser Tumorart und geht auf Probleme in der Therapie dieser ein. Weiter gibt sie einen Ausblick, wie diese Probleme zukünftig angegangen werden könnten.
Die „focused“ ASCO-/CAP-Leitlinien konzentrieren sich auf den Umgang mit unklaren Befunden der HER2-Testung, die Prof. Rüschoff kurz zusammenfasst. Weiter geht er auf die Möglichkeiten der Gen-Panel-Testung ein, die neben der Einzelgentestung mittlerweile zur Verfügung steht.
Bisheriger Standard in der Biomarkertestung bei Brustkrebs ist die sogenannte Reflextestung. Prof. Untch spricht über Wichtigkeit und Besonderheiten bei dieser Testung und gibt einen Ausblick auf möglicherweise bald zusätzlich zu testende Moleküle.
Im Bereich gynäkologischer Tumorerkrankungen hat sich die molekulare Diagnostik in den letzten Jahren deutlich verbessert. Neben dem erweiterten Spektrum möglicher genetischer Tests nimmt für den Pathologen die Kommunikation mit dem Kliniker einen immer größeren Stellenwert ein, so Prof. Wild.
Die Inhalte dieser Veranstaltung werden produkt- und dienstleistungsneutral gestaltet. Wir bestätigen, dass die wissenschaftliche Leitung und die Referenten potentielle Interessenskonflikte gegenüber den Teilnehmern offengelegt haben. Folgende Firmen treten als Sponsoren auf: